Vielen Singles mit erwachsenen Kindern ist dieses Szenario geläufig: ihre Kinder reagieren mit Entsetzen auf den neuen Partner. Haben Sie es mit Angst oder berechtigter Sorge zu tun?
Die Bedürfnisse der Single-Mütter und Single-Väter finden zwischen Kindererziehung, Haushalt und Karriere zumeist kaum Platz im durchorganisierten Alltag. Die hohe Doppelbelastung der Single-Eltern werden dennoch kaum thematisiert. Grund genug, Fakten und Vorurteile genauer zu betrachten.
Im letzten Jahr wurden in Österreich laut STATISTIK AUSTRIA1 etwa 1,5 Millionen Familien mit Kindern erfasst. Darüber hinaus ergibt die Statistik, dass knapp 112.500 aller österreichischen Familien mit Kindern unter 15 Jahren, so genannte Ein-Eltern-Familien sind. Davon ist deutlich die Mehrzahl der Mütter alleinerziehend, denn der Anteil der Single-Väter beträgt nur 7,5 Prozent.
Single-Eltern: Wenig Raum für eigene Bedürfnisse
Mütter und Väter müssen alleinerziehend ohne die Hilfe eines Partners täglich zahlreiche Herausforderungen meistern. Die alleinige Verantwortung für das Familieneinkommen, die Erziehung und der Haushalt erfordern bedingungsloses Verantwortungsbewusstsein sowie außerordentliche Belastbarkeit. Oft bleibt neben der Koordination von Job und Kinderbetreuung nur wenig Raum für die Bedürfnisse von Single-Müttern und -Vätern.
Unser Tipp: Auch wenn Sie alleinerziehend kaum Zeit für sich selbst finden, sollten Sie sich unbedingt Freiräume für Ihre Bedürfnisse erhalten. Sorgen Sie für einen Ausgleich neben Ihrem Alltag als Mutter oder Vater. Alleinerziehend sein, heißt nicht, dass Sie keine Wünsche haben dürfen. Suchen Sie sich Hilfe bei Freunden und der Familie, damit Sie Zeit für sich finden, um Stress abbauen zu können. Sie müssen auf Ihre Bedürfnisse achten, damit Sie die wertvolle Zeit mit Ihrem Kind auch zukünftig mit guter Laune in vollen Zügen genießen können.
Lesetipp: So finden Sie alleinerziehende Singles bei eDarling >>
Alleinerziehend auf Partnersuche: Sind männliche Singles toleranter?
Eine kürzlich erhobene Untersuchung von eDarling zeigt, dass die Mehrheit der Singles einem potentiellen Partner mit Kind aufgeschlossen gegenüber steht. Die Analyse anonymisierter Nutzerdaten ergab, dass 73 Prozent der kinderlosen männlichen Singles eine Partnerin mit Kind akzeptieren würden. Erstaunlich ist, dass im direkten Vergleich für nur 61 Prozent der weiblichen Singles ein Mann mit Kind als potentieller Partner in Frage kommen würde.
Ähnliches bestätigt auch Kristin (28). Neben Ihrem Job bei eDarling ist sie alleinerziehend. Als Mutter eines 6-jährigen Mädchens sind auch Ihr bei der Partnersuche Ressentiments begegnet: „Es gibt Männer, die sich davon abschrecken lassen, dass bereits ein Kind existiert. Aber es gibt genauso viele, die es regelrecht bewundern, mit welcher Stärke man alles allein hinbekommt.“
Unser Tipp: Nächtelanges Ausgehen, um auf Partnersuche zu gehen, ist für viele alleinerziehende Singles nur schwer realisierbar. Nutzen Sie daher das Internet für Ihre Partnersuche. Die Partnerbörse eDarling bietet auf der Basis eines Persönlichkeitstests den Service, gezielte Partnervorschläge auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Auf diese Weise können Sie bequem von zuhause aus neue Kontakte knüpfen.
Single-Dasein adé: Wann erzähle ich meinem Kind vom neuen Partner?
„Wenn Sie alleinerziehend sind, sollten Sie behutsam vorgehen, wenn Sie Ihrem Kind einen neuen Partner vorstellen möchten.“ erklärt der eDarling-Psychologe Daniel Nitschke. „Es ist möglich, dass sich Ihr Kind zunächst reserviert verhält. Zudem sind anfängliche Eifersucht, Ablehnung oder ein Buhlen um Aufmerksamkeit typische Reaktionen, die jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass Ihre Tochter oder Ihr Sohn dauerhaft gegen den neuen Partner rebellieren wird. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen!“
Auch Kristin hat lange gewartet, bis Sie Ihrer Tochter den neuen Partner vorstellte. Sie wollte zunächst sicher gehen, dass die neue Beziehung eine Chance für die Zukunft bieten könne: „Auch wenn es nicht um Papa-Ersatz geht, möchte ich doch nicht, dass meine Tochter eine Beziehung aufbaut, auf die sie bald wieder verzichten muss. Daher habe ich immer mal etwas mit meiner Tochter und meinem Freund gemeinsam unternommen. Erst nach einem halben Jahr durfte er dann auch bei mir übernachten, wenn sie da war.“
Unser Tipp: Wenn sich eine feste Beziehung anbahnt und Sie alleinerziehend sind, sollten Sie ehrlich mit Ihrem Partner und Ihrem Kind darüber sprechen. Suchen Sie noch vor dem ersten Treffen zu dritt mit beiden einzeln das Gespräch, um Ihr Kind als auch Ihren Partner langsam auf die neue Situation vorzubereiten.
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